Erster Tag

Nach sehr kurzer Nacht von 2-4 Uhr - so ganz fertig ist man (oder bin ich) ja nie... - rolle ich kurz vor sechs mit Bruno im Hänger vom Hof. Der Abschied von Tissa fällt mir nicht leicht, aber ich weiß ihn ja in guten Händen. Eine gute Stunde später steigen in Witten Anke und Sonja ein, sie werden Konrad und den Hänger später von Dülmen nach Witten zurückfahren.

 

Schon kurz nach acht sind wir in Dülmen, dort wartet mein Planwagen schon, mit neuen Reifen, gewarteten Bremsen und einem neuen Tacho. Anke und Sonja helfen beim Packen des Planwagens, während Bruno auf einem Sandpaddock interessiert dem Anspannen eines schicken Zweispänners von Herrn Ricker zusieht. Mein Packen ist noch nicht beendet, als Herr Ricker los muss. Darum hole ich Bruno nur kurz für ein Erinnerungsbild dazu. Kurz vor zwölf ist es dann so weit. Alles ist gepackt. Ob ich nichts vergessen habe??


Sonja fährt 1,5 Kilometer mit, Anke macht die ersten Bilder. Dann müssen Anke und Sonja los, ich fahre allein weiter. Ich fühle mich wie „zu Hause“ auf meinem Planwagen. Balou ist noch aufgeregt, aber mit seinem Geschirr festgeschnallt kann er mal vorne, mal hinten herausschauen. Nur Hinlegen ist noch unvorstellbar. Bruno ist noch nicht so cool wie gewohnt, er findet die fremde Umgebung noch gruselig und sieht anfangs noch das eine oder andere Gespenst. Es ist ja auch ein Unterschied, in Tecklinghausen durch den Wald zu laufen, oder jetzt durch den Verkehr mit unzähligen Treckern und LKW. Das gibt sich aber bald; er wird gelassener.

 

Nach zwei Stunden und dreizehn gefahrenen Kilometern frage ich in Hiddingsel nach einem Schlafplatz, und werde nur einige Meter weiter zum nächsten Haus begleitet. Dort bekommt Bruno eine wunderbare kleine Wiese mit gaaanz viel Gras, der Planwagen steht idyllisch unter hohen Bäumen. Alles ist prima! Ich bekomme sogar den Wlan Zugang, und versuche mich im Schreiben – ohne Erfolg, wie ihr schon wisst.

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